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Durch die ganze Bahn wechseln

Eine der ersten Hufschlagfiguren, die der Reitanfänger lernt, ist „Durch die ganze Bahn wechseln“.

Diese Hufschlagfigur bietet wohl die einfachste Art, die Hand zu wechseln. Der Übersicht halber wurden alle 4 Möglichkeiten bzw. Richtungen, aus der man diese Hufschlagfigur reiten kann, in einem Schaubild zusammengefasst.

Durch die ganze Bahn wechseln
Durch die ganze Bahn wechseln

Folgende Abläufe sind dabei möglich:

Auf der Rechten Hand reitend (in Halle und Platz bezeichnet immer die innere Hand (also die, die auf der freien Seite liegt und nicht der Bande zugewandt ist) diejenige, auf der man momentan unterwegs ist):

am A vorbei von K über X nach M
am C vorbei von M über X nach K

Auf der linken Hand reitend:

am A vorbei von F über X nach H
am C vorbei von H über X nach F

Vor allem dem sauberen Durchreiten der Ecken sollte gesteigerte Aufmerksamkeit gewidmet werden, da sowohl Reiter als auch Pferd hier gerne abkürzen ;-). Die Ecken werden genauso geritten wie beim Reiten auf dem ersten Hufschlag, denn die Bahnfigur beginnt erst mit dem Abwenden vom ersten Hufschlag und nicht vorher. Abgewendet wird, wenn das Knie des Reiters sich auf Höhe des Buchstaben befindet, nicht wenn die Pferdenase den Buchstaben passiert hat.

Tipp: Sobald die Ecke durchritten ist sollte der Reiter auf den Buchstaben, auf den er gleich zureiten will, schauen. Damit gibt er schon von allein die passende Gewichtshilfe, weil der Kopf gedreht wurde und sich damit auch die Schultern sich leicht drehen.

Auf der Diagonalen wird das Pferd in Schritt und Trab gerade gestellt (Galopp sowie in Seitengängen natürlich nicht). Die Diagonale sollte möglichst gerade sein, keine Schlangenline oder ähnliches. Der Ziel-Buchstabe sollte auch beim Reiten auf der Diagonale nicht aus den Augen gelassen werden – so wird die Diagonale von ganz alleine und ohne viel Korrektur schön gerade.

Etwa eine Pferdelänge vor Erreichen des ersten Hufschlags ist der sogenannte Wechselpunkt. Hier wird das Pferd für die bevorstehende Kurve gestellt. Im Leichttrab wird jetzt umgesessen, das heißt, man sitzt einen (oder drei, wenn das mit dem einen noch nicht so richtig klappen sollte) Takt aus (siehe auch unter „Richtig Leichttraben“).

Im Galopp wird jetzt die Hand gewechselt, also entweder kurz zum Trab durchparieren, umstellen und erneut angaloppieren oder, falls der Ausbildungstand des Pferdes (und des Reiters) dies zulassen, einen fliegenden Galoppwechsel reiten.

Nach erreichen des Hufschlags auch diese Ecke schön ausreiten und auf keinen Fall abkürzen.

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