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Pferd richtig führen Teil 1: am Halfter

Eigentlich sollte man ein Pferd nie direkt am Halfter führen. Ein kurzer Ruck mit dem Kopf und das Tier hat sich los gerissen. Da es aber dennoch immer gemacht wird (was man sollte und was praktiziert wird sind immer zwei verschiedene Sachen) sei es hier dennoch erwähnt.

Ein braves, nicht schreckhaftes Pferd kann man kurze Distanz auch ohne Strick prima führen, z.B. vom Putzplatz zur Box. Weitere Strecken oder auch Strecken von der Box weg sollte man lieber mit Führstrick absolvieren.

Pferd führen – Hände schützen!

Auch hier gilt: niemals ohne Handschuhe führen, festes Schuhwerk tragen, keine baumelnden Fallstricke (auch in einer lockeren Decke kann man sich verhaken)!

Zum Führen am Halfter nimmt man das Pferd am unteren Teil des Nasenriemens des Halfters (neben dem Unterkiefer) und läuft ohne das Pferd anzugucken los. Am Halfter sollte nicht gerissen oder geruckt werden, das Pferd bekommt auch so mit, dass der Mensch los gelaufen ist. Ein gut erzogenes Pferd folgt brav, bei einem weniger gut erzogenen kann es nötig sein, kurz (leicht!) am Halfter zu rucken, um dem Loslaufen Nachdruck zu verleihen. Bitte nicht vergessen, wenn das Pferd sich in Bewegung setzt zu loben, um das brave Folgen mit einem positiven Ereignis zu verknüfen!
Manche bevorzugen zum Führen am Halfter, den unteren Teil des Genickriemens zu fassen. Das ist nicht ratsam, da an dieser Stelle der Karabiner des Halfters liegt und man sich ziemlich einklemmen kann, wenn das Pferd auch nur eine kleine unachtsame Bewegung macht.

Die Position des Führenden ist beim Führen am Halfter einfach, denn für eine andere Position bleibt kein Platz. Der Führende läuft etwa auf Höhe des Pferdehalses, bei sehr kleinen Pferden auch auf Höhe der Schulter.

Sicherheitshalber sei noch einmal erwähnt: bitte möglichst nicht ohne Führstrick führen, und wenn dann nur auf sehr kurze Distanz. Ein Pferd, so brav und lieb es auch ist, kann immer erschrecken und wenn man das Tier dabei direkt am Halfter hat kann man nicht bei Seite gehen, um den Hufen auszuweichen, ohne das Pferd dabei los zu lassen.

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