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Impfungen: die Influenza

Unter den Impfungen, die für Pferde zur Verfügung stehen, ist die Influenza-Impfung (zusammen mit Tetanus, also Wundstarrkrampf) die wohl Wichtigste. Der Influenza-Impfschutz sollte lückenlos vorhanden sein, schon alleine (aber nicht nur aus diesem Grund) weil die Influenza-Impfung zur Teilnahme an Turnieren zwingend vorgeschrieben ist. Auch die Veranstalter der meisten anderen Veranstaltungen und auch zur Teilnahme an Lehrgängen und Kursen muss der Pferdebesitzer für sein Pferd meist einen Influenza-Impfschutz nachweisen.

Impfung
Die Influenza-Impfung erfolgt nach der Grundimmunisierung im Fohlenalter je nach Impfstoff alle 6 bis 12 Monate. Vor der Teilnahme an Veranstaltungen wie Turnieren und ähnlichem sollte man sich auf jeden Fall rechtzeitig informieren, wie die Anforderungen des jeweiligen Veranstalters sind. Manche verlangen eine frische, jedoch mindestens 4 Wochen alte Influenza-Impfung und so mancher Hobby-Turnierreiter ist schon in Bedrängnis gekommen, um diese Vorgabe einhalten zu können.

Bei der Influenza, auch Pferdegrippe genannt, handelt es sich um eine echte Virusgrippe, also nicht um eine schöne Erkältung. Der Volksmund unterscheidet leider oft nicht genügend zwischen Erkältung und Grippe, so dass man auf diesen Unterschied sicherheitshalber gesondert hinweisen muss. Die Grippe wie auch die Pferdegrippe wird durch Viren ausgelöst und ist eine ernst zu nehmende Erkrankung.

Übertragbarkeit auf Andere
In der Vergangenheit wurden auch schon Übertragungen des Pferdeinfluenzavirus (Influenza-A-Viren des Subtyps A/H3N8 und A/H7N7) auf den Menschen beobachtet. Beim Umgang mit erkrankten Pferden ist also Vorsicht geboten und grundlegende Hygienemaßnahmen sind unbedingt einzuhalten (nicht anatmen lassen, Hände waschen und desinfizieren, kontaminierte Kleidung und Gerätschaften desinfizieren oder austauschen). Auch eine Ansteckung von Hunden, im nachgewiesenen Falle speziell von Jagd- und Windhunden, ist bereits beobachtet worden.

Symptome
Ähnlich der Virusgrippe beim Menschen äußert sich auch die Pferdegrippe zunächst in Appetit- und Antriebslosigkeit. Binnen kurzer Inkubationszeit (=Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit) kommen hohes Fieber, Nasen- und Augenausfluss und trockener Husten hinzu. Häufige Folgen sind Entzündungen von Lunge (kann zur Dämpfigkeit führen), Herzmuskel oder Herzbeutel (bakterielle Folgeerkrankungen).

Behandlung
Um bakterielle Superinfektionen zu vermeiden wird die Pferdegrippe oft mit einer massiven Antibiose behandelt. Diese hat auf die Grippe direkt keine Wirkung (Viren werden von Antibiotika nicht angegriffen, mit denen muss das Immunsystem des Pferdes alleine fertig werden), sondern verhindert, dass noch eine Infektion mit Bakterien das sowieso schon kranke Tier weiter schwächt.

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