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Das Pferd

Pferdebeine - oft sehr belastet

„Sehnenschaden“ – der Schrecken der Pferdewelt

„Ihr Pferd hat einen Sehnenschaden“ – alleine der Gedanke an diesen Satz lässt einem Pferdemenschen das Blut in den Adern gefrieren. Das Schreckgespenst Sehnenschaden hat viele Gesichter, von „Kühlen, ein paar Tage Schritt und gut ist es“ bis zur kompletten und dauerhaften Unreitbarkeit.

Doch was ist das überhaupt, so ein „Sehnenschaden“, was passiert dabei im Pferdebein und wie kann er therapiert werden? Damit wollen wir uns heute näher befassen.

Zunächst ein bisschen Anatomie

Pferde sind hochspezialisierte Läufer, sowohl stundenlanges Schritt-Gehen als auch rasend schnelle Galoppstrecken machen ihren Beinen nichts aus und sie kommen selbst mit unebenem Gelände gut zurecht.

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Überschießendes Verhalten durch Traubenkerne im Auge?

Die Überschrift an sich wird wahrscheinlich schon den ein oder anderen Leser verwirren. Traubenkerne, was soll das denn sein? Die meisten kennen Traubenkerne aus Obst aber nicht als Teil des Pferdeauges. Daher ein kurzer Ausflug in die Anatomie:

Wie bei allen Säugetieren hat das Pferd eine Iris im Auge. Das ist der meist braune, gelegentlich auch blaue oder grünliche Teil, der sich bei Lichteinfall zusammen zieht und so die Menge des Lichts, die ins Innere des Auges gelangen kann, steuert. Anders als beim menschlichen Auge gibt es bei Pferden eine Besonderheit, die sogenannten Traubenkerne (Granula iridica oder Corpora nigra). Das sind bei fast allen Pferden vorhandene, gutartige Wucherungen der Iris. Man kann sie, vor allem in größerer Ausprägung, mit bloßem Auge von außen erkennen und sie sehen aus, wer hätte es gedacht, wie Traubenkerne. Eine baune, wolkige Masse neben oder direkt vor der Pupille.

Pferdeauge
Pferdeauge mit nur sehr kleinen Traubenkernen

Die Funktion der Traubenkerne ist noch nicht vollständig klar, vermutet wird allerdings, dass sie der Beschattung des Auges dienen. Normalerweise machen Traubenkerne keine Probleme. Wachsen sie allerdings über das normale Maß hinaus können sie durchaus zu klinisch relevanten Symptomen führen.

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Rasseportrait Island-Pferd – Teil 2

Teil 1 des Rasseportraits Isländer findet Ihr >> HIER <<
Farben

An Farben ist beim Isländer alles erlaubt, außer Tigerschecken. Besonderheiten gibt es häufig, beispielweise Roan, Mohrenkopf oder auch Fawn. Isländer haben außerdem häufig einen Aalstrich. Eine meiner Meinung nach besonders schöne Farbe ist das „Windfarbene“ Islandpferd.

Windfarbenes Islandpferd
Windfarbenes Islandpferd

Die Besonderheiten

Isländer gehören zu den sogenannten Gangpferderassen und viele von Ihnen (nicht alle) haben zu den „normalen“ Pferde-Gangarten Schritt, Trab und Galopp noch einen oder zwei weitere Gänge.Weiterlesen »Rasseportrait Island-Pferd – Teil 2

Rasseportrait: Isländer Teil 1

Isländer fallen auf, gar keine Frage. Meist, weil die recht kleinen Pferdchen, im Gegensatz zu ihren etwa gleichgroßen Pony-Kameraden, erwachsene Menschen und nicht nur Kinder auf ihrem Rücken tragen. Das wirkt für den Laien zunächst befremdlich und man will dem Reiter die berühmten Rollschuhe anbieten.

Isländer sind aber keinesfalls Ponys und für wohl kaum eine Pferderasse trifft der Ausruf „klein aber oho“ so zu wie für die haarigen Kobolde von der rauhen Insel.

Pony. Oder doch nicht?

Mit einer Größe zwischen 128 und 148 cm sind alle Isländer der Definition halber Ponys. Wer jedoch in Gegenwart eines echten „Isi“-Reiters das Island-Pferd als Pony bezeichnet kassiert schon mal ruppige Gegenwehr. Denn ein Isländer ist kein Pony. Also schon, aber irgendwie auch nicht. Der Grund ist recht einfach: In Island gibt es schlicht keine anderen Pferde, denn die Einreise oder der Import jeglicher Pferde nach Island ist streng untersagt. Und da es außerdem im Isländischen nur ein Wort für Pferd gibt (hestur), das eben auch nur mit Pferd und nicht mit Pony übersetzt wird, nun, so sind folgerichtig alle Pferde, die aus Island kommen Isländer und damit auch Island-Pferde. Alles klar? 🙂

Islandpferde
Islandpferde

Übrigens darf kein Pferd, das Island einmal verlassen hat, zurück kehren. Deshalb trifft man auf Island-Wettbewerben außerhalb Islands auch fast nie Isländer, die aus Island stammen. Wer will sein Turnierpferd schon nach dem Wettbewerb nicht mehr mit heim nehmen können…Weiterlesen »Rasseportrait: Isländer Teil 1

Thema: Klopphengst oder „Und auf einmal war da ein Hoden an meinem Wallach.“

„Und auf einmal war da ein Hoden an meinem Wallach.“ So entdeckt eben auf meinen Streifzügen durch verschiedene Facebook-Pferde-Gruppen.

So lustig das auf den ersten Blick ist, ein plötzlich erscheinender Hoden heißt nichts anderes als folgendes:

  • derjenige, der Euch das Pferd als Wallach verkauft hat wurde entweder vom vorherigen (Hengst-)besitzer, der ihm wiederum das Pferd als Wallach verkauft hat über den Tisch gezogen oder aber er macht das jetzt seinerseits bei Euch, weil er genau weiß, dass das Tier nie kastriert wurde.

  • Euer Pferd ist ein sogenannter Klopphengst, auch Spitzhengst genannt. Damit gehen einige Probleme einher wie beispielsweise Hengstverhalten aber auch ungewolltes Decken oder Krankheiten wie Hodenkrebs.

Die Ursache des Hodenhochstandes liegt in der Entwicklung. Hengstfohlen werden „ohne Hoden“ geboren, oder besser gesagt die Hoden liegen noch im Bauchraum und sind nach außen nicht sichtbar.

 

Hengstverhalten kann auch Ärger machen
Hengstverhalten kann auch Ärger machen


Erst mit fortschreitender Reife des Pferdes steigen die Hoden entlang eines vorgesehenen Weges nach unten ab und verlagern sich in den Hodensack.
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„Aber es ist doch ein Gewichtsträger….“

Lange habe ich überlegt, ob ich das heiße Eisen „Mythos Gewichtsträger“ wirklich anfassen soll. Aber ganz ehrlich – wenn ich das typische Endmaß-Pony sehe, wie es, beladen mit 130 kilo Reiterin plus Westernsattel durch die Landschaft schleicht, dann muss das einfach mal raus. Deshalb vorweg folgendes: wer das hier liest sollte, falls er oder sie starkes Übergewicht hat und trotzdem aufs Pferd steigt, kritikfähig und bereit zum Nachdenken sein. Aber das sollte wohl jeder Reiter, denn ohne Kritik und Selbstreflektion landet man früher oder später entweder beim Tierarzt oder auf dem Boden, je nachdem, ob das Pferd „gewinnt“ oder eben nicht. Los gehts:

Das Internet… unendliche Weiten, die ein denkender Mensch besser nicht so oft betreten sollte. Warum nicht? Ganz einfach: man wird mit Fotos konfrontiert, die man als Pferde-Freund nie wieder ganz aus dem Kopf bekommt. Ein Beispiel: Da sitzt eine mehr als vollschlanke Dame auf einem stämmigen aber kleinen Pony. Bildunterschrift: „Ich und mein Gewichtsträger“

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