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Pferd richtig führen Teil 3: Halfter mit Führkette

Führen mit Führkette gehört nur und ausschließlich in die Hände von erfahrenen Pferdeleuten. Auf keinen Fall sollte ein Anfänger ein Pferd an einer Führkette führen! Zu leicht kann man mit einer Führkette, die in einer zu harten Hand liegt, großen, irreparablen Schaden anrichten. In der richtigen Hand kann die Führkette eine große Erleichterung, ein Plus an Sicherheit und auch ein gutes Erziehungswerkzeug sein.

Für Brave, gut Halfter führige Pferde ist eine Führkette „mit Kanonen auf Spatzen schiessen“. Sie ist nur etwas für sehr temperamentvolle Pferde oder Hengste, die auf keinen Fall außer Kontrolle geraten dürfen. Man kann nicht oft genug sagen, dass die Führkette nur in erfahrene Hände gehört!

Auch für das Führen an der Führkette gilt: niemals ohne Handschuhe, niemals ohne festes Schuhwerk. Da man nur wirklich „heftige“ Pferde überhaupt mit einer Führkette führen sollte kann man getrost hinzu fügen: niemals ohne Stahlkappenschuhe!

Führen an der Führkette dient einzig und allein der Sicherheit des Führenden. Die Führkette ist kein Ausbildungswerkzeug und auch keine Strafe! Richtig verschnallt kann sie aber das Leben des Reiters und auch das des Pferdes deutlich sicherer gestalten.

Die Führkette wird, wenn man das Pferd von links aus führen will, am rechen oberen Halfter-Ring eingehängt. Dann zieht man sie durch den rechten unteren Halfterring (bei den meisten Halftern ein Ring mit drei Fächern für die verschiedenen Richtungen), dann über den Nasenrücken des Pferdes (sehr starke Einwirkung) oder unter dem Unterkiefer des Pferdes hindurch (etwas weniger starke Einwirkung) zum linken Halfterring.

Wichtig ist, dass die Kette nicht verdreht ist, da es sonst zu punktuellem Druck und somit zu Verletzungen kommen kann.

Die meisten Führketten haben nach dem Ketten-Teil einen Nylongurt, an dem geführt wird. Diesen hält der Führende direkt unter der Kette in seiner rechten Hand (beim Führen von Links – beim Führen von Rechts analog andersrum). Den Rest des Nylongurtes faltet man in Achten zusammen und fasst den Stapel von Außen. Niemals darf der Gurt oder auch die Kette um die Hand gewickelt werden oder auf dem Boden schleifen!

Die Position des Führenden ist hier, genau wie beim Führen am Zügel, auf Schulterhöhe des Pferdes. Kann man beim Führen am Führstrick auch andere Positionen einnehmen, so ist dies hier nicht ratsam, da man eventuelle Stimmungsveränderungen des Pferdes sonst nicht rechtzeitig erkennen kann.

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