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Gas-Kolik vermeiden Teil 2: Wie man Pferde zum Pupsen bringt ;-)

Zugegebenermaßen ein Thema, bei dem man gerne in Richtung Humor abdriften möchte. „Wie lasse ich mein Pferd erfolgreich furzen“ wäre eine alternative Überschrift gewesen. Aber Spaß bei Seite: wie bereits im Artikel “Vorsorge statt Gaskolik: Ernährungstipps gegen Blähungen beim Pferd“ erwähnt wurde ist die Meteorismus, wie der medizinische Fachbegriff für Blähungen lautet, für Pferde unter Umständen lebensgefährlich. (Als „Flatulenz“ bezeichnet man die Winde, wenn sie sich denn ins Freie begeben – dies am Rande zur Vervollständigung, falls sich jemand über Gebühr für medizinische Fachbegriffe zum Thema „Furz“ interessieren sollte ;-))

Was also tun, wenn das Pferd zu Blähungen neigt bzw. ganz offensichtlich unter einem geblähten Darm leidet und die Winde nicht abgehen wollen?

Schon bei der Ernährung kann man der übermäßigen Bildung von Darmgasen vorbeugen (hier nochmals der Hinweis auf den entsprechenden Artikel *klick*). Wenn das Tier aber bereits Blähungen hat sollte man nach Möglichkeit den Abgang der selben erleichtern. Das geschieht am besten durch leichte Bewegung. Leicht deshalb, weil bei zu viel Anstrengung die Durchblutung des Magen-Darm-Traktes zu Gunsten der Muskulatur eingeschränkt wird. Die Darmbewegung, auch Motilität genannt, wird verringert und die Blähungen bleiben erst recht stecken.

Das Pferd sollte also leicht bewegt werden. In diesem Falle am besten ohne Sattel, da der Sattelgurt das Pferd zwar nicht im Bereich des Darmes einschnürt, aber dennoch für Verspannungen sorgen kann, die das Abgehen der Winde behindern. Idealerweise bewegt man das Tier am Strick (Spaziergang), an der Longe oder freilaufend im Roundpen in einem gemütlichen Schritt. Bei nicht allzu starken Blähungen kann man das Tier auch in einem lockeren Trab laufen lassen. Sind die Blähungen stark (von außen sichtbar aufgetriebener Bauch) oder will das Tier lieber nicht traben, dann sollte man es auch nicht dazu zwingen. Gerade beim Trab, der ja sehr stark „hoppelt“ könnten sich sonst Darmschlingen bewegen und es könnte zu einer gefürchteten Darmverschlingung kommen.

Früher war bei Koliken oder auch Anzeichen von Blähungen das Wälzen verpönt. Inzwischen ist die landläufige Meinung, dass das Pferd sich ruhig wälzen darf, wenn es dies möchte. Winde gehen beim entspannten Wälzen recht häufig geräuschvoll ab, was ja schon den Erfolg der „Therapie“ verlauten lässt. :

Buchtipp zum Thema: Kolik Erkennen, Vermeiden und Erste Hilfe:


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