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Altweibersommer – wenn die Nächte kalt werden

Der Spätsommer verwöhnt uns mit wunderschönen Tagen, klarer Luft, blauem Himmel und angenehmen Temperaturen. Nicht zu warm, nicht zu kalt, genau richtig für ausgedehnte Wanderritte oder Reiterspiele. Leider wird bei diesen Tages-Temperaturen allzu häufig vergessen, dass die Nächte schon empfindlich kalt werden können. Worauf sollte man, vor allem wenn das Pferd seine Nächte im Freien verbringt, achten, um seine Gesundheit auch in der Übergangsjahreszeit zu erhalten?

Bei Offenstallhaltung ist es jetzt besonders wichtig, dass die Pferde einen zugfreien Unterstand haben, in den sie sich zurückziehen können, falls es draußen unter freiem Himmel nachts zu kalt werden sollte. Empfindliche Rassen kann und sollte man vorsichtshalber eindecken. Wichtig: bitte nur eine dünne Decke benutzen, sonst könnte das Pferd überhitzen, vor allem, wenn man die Decke nicht früh morgens wieder runter nehmen kann, sondern das Pferd unter Umständen den (sonnigen) Vormittag mit Decke verbringen muss. Weniger ist hier mehr – die Decke selbst soll das Pferd nicht wärmen, nur dafür sorgen, dass die eigene Körperwärme nicht bei überraschend tiefen Nachttemperaturen verloren geht. Sehr gut geeignet sind leichte, atmungsaktive Regendecken, die Zugluft und Wasser fern halten aber nicht zu warm sind. Achten Sie beim Deckenkauf im Zweifelsfall auf die Angaben des Herstellers, für welche Temperaturen die Decke geeignet ist und kaufen Sie eine ungefütterte Decke. Warme Decken mit Innenfutter oder Wattierung sind für wirklich kaltes Wetter, nicht für kühle Nächte und warme Tage, gedacht.

 Vorsicht vor Nachtfrost

Anzumerken sei außerdem, dass kalte Nächte schon im frühen Herbst oft mit Nachtfrost einher gehen. Bei Nachtfrost kann das zur Verfügung stehende Wasser schon empfindlich kalt werden oder sogar leicht einfrieren. Stellen Sie unbedingt sicher, dass keine Eisschicht auf dem Wasser steht oder dünne Rohe eventuell einfrieren und dadurch die Wasserzufuhr unterbrochen wird. Gerade in der Übergangsjahreszeit sollten automatische Tränken täglich überprüft werden, um sicher zu stellen, dass die Pferde jederzeit ausreichend Flüssigkeit aufnehmen können. Der Wasserbedarf ist bei warmen Spätsommertagen noch immer erhöht, da die Pferde tagsüber unter Umständen auch ohne Arbeit schwitzen.

 

 

 

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