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Pferdebalsam – Wohltat für Mensch und Pferd

Pferdebalsam und Pferdesalbe wurden ursprünglich, wie der Name ja schon sagt, für Pferde entwickelt. Die rein pflanzlichen Zutaten sollten Pferden helfen ihre beanspruchten Sehnen, Muskeln und Bänder schneller wieder fit und schmerzfrei zu bekommen. Irgendwann kam dann wohl jemand auf die Idee, sich selbst auch etwas gutes zu tun und die wirkungsvolle Mischung aus Kampher, Rosmarin, Menthol und Arnika bei sich selbst anzuwenden und siehe da, welch Wohltat. Ich spreche da aus Erfahrung, denn ich habe meinen von einem Pferdesturz böse in Mitleidenschaft gezogenen Rücken (ich bin damals wirklich sehr unglücklich gefallen und mein gesamter Rücken war grün und blau) mit Pferdebalsam behandelt und bin bis heute der Meinung, dass die Wirkung des Pferdebalsam meine Heilung deutlich beschleunigt hat. Außerdem riecht er wunderbar nach frischen Kräutern.

Wohltat auch für Menschen: Pferdebalsam
Wohltat auch für Menschen: Pferdebalsam

 

Interessanterweise wirkt der Balsam, einmal aufgetragen, in zwei Phasen. Zunächst kühlt er, und zwar ziemlich (da der Auftrag in meinem Falle sehr großflächig war führte die Kühlung zu leichtem Frösteln), wenn Kampfer und Menthol verdunsten. Die Kühle ist vor allem direkt nach der Prellung sehr angenehm, denn sie nimmt auch gleich den ersten, heftigen Schmerz etwas weg. Ich finde auch, dass die Schwellung zurück ging. Korrekt formuliert sollte man wohl sagen „Schwellungen können zurück gehen“ aber wie gesagt, mein Rücken, mein Eindruck: Pferdebalsam drauf, Schwellung besser 😉

Sind Kampfer und Menthol erst mal verdampft beginnt Phase zwei und der Balsam wärmt das Gewebe. Die Durchblutung wird gesteigert (diesen Umstand verdanken wir dann wohl dem enthaltenen Rosmarin) und das Gewebe kann sich durch die vermehrte Durchblutung schneller regenerieren. Ich persönlich empfand die Erwärmung weniger angenehm als den kühlenden Effekt, was wahrscheinlich daran liegt, dass mein Unfall im August stattfand und es in dem Zimmer, in dem ich jammernd und mich ärgernd (hätte ich meine Sicherheitsweste getragen wäre wahrscheinlich gar nichts passiert) lag, gefühlte 35 Grad hatte. 😉

Abschließend sei aus meiner Erfahrung zu sagen: achtet darauf, dass Eure Haut nicht verletzt ist, wenn Ihr Pferdebalsam auftragt. Da Pferdebalsam eine gelartige Konsistenz hat und Alkohol enthält brennt das in Wunden nämlich ganz gewaltig. Woher ich das weiß? Nunja… mein Rücken war nicht nur geprellt, sondern auch heftiger zerkratzt als ich dachte. Der Gedanke „was solls, sind ja nur ein paar Kratzer“ war angesichts des Alkoholgehalts des Pferdebalsams keine so gute Idee, aber hey – ich kann jetzt jodeln, die Nachbarn haben sofort und aus erster Hand von meinem Leid erfahren und die Kratzer waren umgehend desinfiziert, die Gefahr einer Infektion war also, eher ungewollt zwar, aber dennoch abgewendet.

Spaß beiseite: so schlimm war’s nicht, sonst hätte ich ja nicht weiter mit Pferdebalsam behandelt, obwohl es in den kleinen Kratzerchen schon etwas gebrannt hat. 😉

Insgesamt kann ich sagen: Prellungen, Verstauchungen, Zerrungen und ähnliche stumpfe, nicht offene Verletzungen kann man mit Pferdebalsam wunderbar, wohlriechend und natürlich behandeln. Außerdem hat man mit nur einem Topf Salbe für Mensch und Pferd parat. Der günstige Preis der Salbe spricht natürlich auch für sich. Für mich gehört eine Dose Pferdesalbe in die Haus- und in die Stallapotheke.

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