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Herbstzeit – Gartenarbeitszeit – Bitte nicht an Pferde verfüttern!

Viele Gartenbesitzer schneiden im Spätsommer oder Herbst nochmal ihre Hecken und Büsche zurecht, dass die Schnittflächen schon verharzt sind, wenn die Temperaturen fallen. So nehmen die Pflanzen weniger Schaden durch den Schnitt und treiben im kommenden Frühjahr gleich schön und in der passenden Form aus.

Viele Pferdebesitzer oder Nachbarn solcher meinen es nun gut und verfüttern die Grünabfälle an die in der Nähe auf der Koppel stehenden Pferde. Was sie dabei nicht wissen ist, dass sie die Tiere damit, unter Umständen sogar schon mit sehr kleinen Mengen, vergiften und sogar töten können.

Schön und giftig – Gartenpflanzen sind kein Futter

Viele Sträucher und Büsche, die uns optisch im Garten Freude bereiten, weil sie hübsch aussehen, sind (nicht nur für Pferde) giftig oder sogar hochgiftig. Ein wunderbares Beispiel ist die Eibe, deren tannenartig aussehenden Zweige genauso giftig sind wie die harmlos wirkenden roten Beeren. Viele Pflanzen sind schon im Grammbereich für Pferde hochgiftig oder sogar tödlich.

Beispiele für häufig in Ziergärten vorkommende und für Pferde giftige Pflanzen:

  • Adlerfarn
  • Ahorn
  • Berberitze
  • Buche
  • Buchsbaum
  • Efeu
  • Eibe
  • Eiche
  • Ginster
  • Goldregen
  • Heckenkirsche
  • Hortensie
  • Ilex
  • Kirschlorbeer
  • Lebensbaum (Thuja)
  • Liguster
  • Lorbeer
  • Lupine
  • Magnolie
  • Oleander
  • Raps
  • Rhododendron
  • Rhizinus
  • Seidelbast
  • Stechapfel
  • Tollkirsche
  • Tränendes Herz
  • Vogelbeere
  • Walnuss
  • Wunderbaum
  • Zeder

 

WICHTIG: Diese Liste ist NICHT vollständig und enthält auch vor allem Ziersträucher und Ziergehölze, keine Kräuter, Wildblumen, Pilze oder Blumen. Aber was drin ist in der Liste gehört auf gar keinen Fall rein ins Pferd.

 

Man sollte deshalb zum Einen natürlich nicht selbst irgendwelchen Gartenschnitt an seine oder fremde Pferde verfüttern, und zum Anderen auch Bekannte und Freunde, die eventuell wohlmeinend ihren Gartenabraum an Pferde verfüttern wollen, aufklären.

Am besten bringt man direkt an der Koppel Warnschilder an und bittet darum, die Pferde nicht zu füttern.

TIPP:

Der Mensch setzt sich lieber über Bitten und Verbote hinweg, wenn er’s aber mit der Angst zu tun bekommt hören die meisten ordentlich zu. Soll heißen: weit mehr Wirkung als das übliche „Bitte nicht füttern“-Schild hat ein „Pferde beissen – bitte Sicherheitsabstand halten!“ Keiner will sich beim Pferde-Füttern von einem wütenden Pferd beissen lassen und Grünabfälle aus sicherer Entfernung werfen ist recht schwer… Damit habt Ihr mit dem Schild zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Eure Pferde werden nicht von Fremden gefüttert und man traut sich auch nicht an irgendwelche schwachsinnigen Mutproben und klettert auf Euren Pferden rum. 😉

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