Anzeige
Zum Inhalt springen

Trainingstipp: Riders Diary – Dein Reittagebuch

Heute gibt es von mir einen Trainingstipp, der mir besonders am Herzen liegt, nämlich die Protokollierung. Klar, Reiter wollen als aller erstes reiten. Geht mir auch so. Nur wenn man voran kommen will und sich und sein Pferd einschätzen und beobachten, sollte man sich überlegen, ein Protokoll anzufertigen. Das muss nichts kompliziertes sein, je einfacher, desto besser. Warum einfach? Klar – wir wollen reiten, keine Romane verfassen.

Die einfachste Art, ein solches Reit-Protokoll oder auch Reittagebuch anzufertigen ist wohl mit Hilfe eines speziell dafür vorgesehenen Reit-Tagebuchs.

Ich habe mich also auf die Suche nach einem solchen Reittagebuch begeben, in dem zum Einen genug Platz ist, um wirklich alle wichtigen Dinge unter zu bringen und das zum Anderen wenig rosa ist. Keine Einhörner, keine Schleifchen und auch kein Platz, um Pferdehaare einzukleben, sondern ein Reittagebuch für ernsthaftes Reiten. Natürlich sollte auch hier der Spaß nicht zu kurz kommen, allerdings fand ich auf dem Markt leider nur ein Reittagebuch, in dem man so viel ankreuzen sollte, dass mir ganz schwindlig war. Es sollte wohl alle Reitweisen abdecken und somit war ein Großteil der Felder für Springreiter. Nur ich springe gar nicht. Andersherum hat eine Springreiter-Freundin aus dem Stall genau den großen Dressur-Anteil in diesem Reittagebuch bemängelt. Also sprich: das Ding war nichts halbes und nichts ganzes, eigentlich für alle Disziplinen gedacht aber so überladen, dass es für keine taugt.

Ein guter Tag zum Reiten? Ein Reittagebuch hilft oft weiter!
Ein guter Tag zum Reiten? Ein Reittagebuch hilft oft weiter!

 

Also ging meine Suche weiter. Was ich dann noch fand waren Reittagebücher für Kinder. Rosa Büchlein mit Platz für allerlei Geschichten, Fotos, Platz zum Aufkleben von Haaren und allerlei mehr. Eine tolle Sache für Kinder, um eine Art Scrapbook der Reiterei entstehen zu lassen, aber für ein Protokoll des reiterlichen Fortschritts nur wenig geeignet. Sogar ein Reittagebuch mit auf den ersten Blick „ernsthaftem“ Einband enttäuschte im Inneren mit extrem verspielter Aufmachung.

Tja – da Not wie man weiß erfinderisch macht habe ich mich also hin gesetzt und mein eigenes Reittagebuch erstellt. So, wie ich es mir vorstelle mit den nötigen Kästchen zum schnellen Ankreuzen und genug Platz für Notizen und kleine Zeichnungen. Wenig Ballast, schnell aufgeschrieben und im Anschluss eben auch schnell nachgeschlagen, welche Faktoren das Reiten wann wie beeinflusst haben.

Riders Diary - Dein Reittagebuch eine Seite aus dem Tagebuch-Teil
Riders Diary – Dein Reittagebuch eine Seite aus dem Tagebuch-Teil (die Unschärfe kommt vom Verkleinern des Bildes, im Buch ist alles gestochen scharf, keine Sorge ;-)) 

 

Ich habe versucht in der ersten Ausgabe des Riders Diary – Dein Reittagebuch, ein Büchlein für unter 10 Euro anbieten zu können, das allgemein genug ist, um Reiter aller Reitweisen, vom Springreiter über den Freizeit- oder Schulpferde-Reiter bis hin zum Dressur-Ass abzudecken und ich denke, das ist mir ganz gut gelungen.



Als von mehreren Nutzerinnen die Anmerkung kam, es seien zu wenig Seiten, folgte das „Riders Diary – Dein Reittagebuch Daily Rider Edition“ mit 365 (+1) Tagebuchseiten. Für Reiter, die eben täglich reiten oder auch mehrere Pferde oder solche, die ein Reittagebuch möchten, das sie länger als 1 Jahr begleitet, obwohl sie nicht täglich reiten.



Außerdem gibt es vorne im Buch einige Anregungen, worauf man beim Protokollieren achten sollte und was wichtig ist. Natürlich durfte auch der Jahres-Plan für Termine wie Turniere, Schmied, Tierarzt, Impfungen etc. nicht fehlen, denn auch das sollte mitnotiert werden, um das Training perfekt verfolgen zu können.

Ich möchte Euch das Führen eines Reittagebuchs wirklich ans Herz legen. Wenn Euch meine Reittagebücher nicht gefallen, vielleicht doch nicht rosa genug sind, dann kauft Euch ein anderes (oder wartet ein bisschen, denn die Serie wird noch fortgesetzt ;-)). Es macht wirklich Sinn, seine Fortschritte oder auch die Rückschritte zu protokollieren. Über die Tage und Wochen stellen sich so Dinge heraus, die man ohne Protokoll eventuell gar nicht mit dem reiterlichen Problem verknüpft hätte.

Ich hatte zum Beispiel mal das Problem, dass ein Pferd einfach keine Seitgänge gehen wollte. Aber eben nicht immer und keiner konnte genau sagen, warum es manchmal super ging und ein anderes Mal nicht. Dank Protokoll stellte sich dann heraus, dass es die Seitgänge vermied, wenn die Hallentür offen war und draussen Wind ging. Offenbar verursachte das Tor gemeinsam mit dem Wind ein Geräusch, das das empfindliche Stütchen dazu brachte, Seitgänge zu verweigern. Tür zu, Problem gelöst. Hätte ich ohne Reittagebuch niemals oder zumindest nicht so schnell gemerkt 😉

Ihr habt Wünsche oder Anregungen zu kommenden Ausgaben des Reittagebuchs? Dann schreibt einen Kommentar!

Viel Spaß und viel Erfolg beim Reiten!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.