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Heilpflanzen für Pferde – Teufelskralle bei Gelenkproblemen

Pferden wird heutzutage immer mehr Leistung abverlangt und das nicht nur im Spitzensport. Auch breitensportlich „genutzte“ Pferde und Freizeitpferde sind hohen Belastungen ausgesetzt, sei es beim Springreiten oder auch bei Ausritten auf meist sehr harten Straßen und Wegen. Kommt dazu noch eine entsprechende Veranlagung des einzelnen Pferdes können schon relativ junge Pferde unter Gelenkproblemen leiden.

Hilfe bei Arthrose und anderen Gelenkproblemen verspricht die Afrikanische Teufelskralle, lateinisch Harpagophytum procumbens. Dieses wunderbare Pflänzlein, das fast ausschließlich in den Savannen Südafrikas und Namibias vorkommt und außerhalb seines natürlichen Habitats nur sehr schwer zu kultivieren ist, bringt eine wahre Wundermixtur an Inhaltsstoffen mit, die bei Gelenkbeschwerden aller Art helfen. (Für ein Bild der Afrikanischen Teufelskralle folgt bitte dem Link oben folgen, ich konnte leider kein frei verfügbares Foto der Pflanze finden, nur die „Kugelige Teufelskralle“, die oft fälschlicherweise abgebildet wird (siehe hier weiter unten). 

Verwendet werden die Wurzeln, getrocknet und zerhackt oder zermahlen.

Besonders zu erwähnen sei, dass die Wirksamkeit der Afrikanischen Teufelskralle, was Gelenkbeschwerden angeht, wissenschaftlich erwiesen ist, genau wie die positive Wirkung bei Magen-Darm-Beschwerden.

Teufelskralle für Pferde gibt es in zwei Darreichungsformen: Fest und flüssig.

Teufelskralle in fester Darreichungsform

Bei den festen Teufelskralle-Produkten werden natürlich noch verschiedene Varianten angeboten wie beispielsweise Pelletts oder Pulver. Ich persönlich finde die Gabe von Pelletts immer recht angenehm, einfach weil man sie einfach dosieren und, wenn das Pferd sie annimmt, auch problemlos als „Leckerei“ aus der Hand füttern kann.

Mäkeligeren Kandidaten unter unseren liebsten Vierbeinern kann man Teufelskralle auch als Pulver eben in flüssiger Form unter’s normale Kraftfutter mischen. Ich würde an dieser Stelle eher vom Pulver abraten, denn wenn man das Futter nicht gleichzeitig noch mit Wasser anrührt staubt das doch ganz gewaltig und Staub wollen wir am Pferd ja doch so gut es geht vermeiden.

Übrigens: das blau-lila Blümlein mit den dünnen, gebogenen Blütenblättern, die in unseren Breiten überall anzutreffen sind und die gerne mal als Teufelskralle bezeichnet werden, nunja, das ist keine. Diese Pflänzchen heißen „Kugelige Teufelskralle“ (lateinisch Phyteuma orbiculare) und haben mit der Afrikanischen Teufelskralle nur den offensichtlichen Teil des deutschen Namens gemeinsam und dass es sich bei beiden um Pflanzen handelt.

"Kugelige Teufelskralle" - hat nichts mit der Heilpflanze "Afrikanische Teufelskralle" zu tun, ist aber trotzdem hübsch anzusehen :)
„Kugelige Teufelskralle“ – hat nichts mit der Heilpflanze „Afrikanische Teufelskralle“ zu tun, ist aber trotzdem hübsch anzusehen 🙂

Die Afrikanische Teufelskralle ist allerdings ein Gewächs aus der Familie der Sesamartigen, während die Kugelige Teufelskralle, die bei uns auf den Wiesen zu finden ist, eine Glockenblumenart ist. Keine Verwandschaft, keine Heilwirkung gegen Gelenkbeschwerden. Aber hübsch 🙂 Und leider auf unzähligen „Fachartikel-“Seiten immer und immer wieder als Teufelskralle abgebildet…

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