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Stall & Haltung

Tipp: Alte Hufeisen aufheben

Barhufträger kennen das Problem nicht, Pferdehalter die ihre Pferde beschlagen lassen sehr wohl: Ab und an geht mal ein Eisen verloren. Sei es, weil es schlicht schlecht vernagelt wurde (sollte bei einem guten Schmied eigentlich nicht vorkommen, aber jeder hat mal einen schlechten Tag), weil das Hufhorn zu weich oder zu spröde ist und die Hufnägel keinen Halt finden (zum Thema zu trockenes oder zu sprödes Hufhorn informiert Euch bitte auch im Artikel „Trockene oder spröde Hufe – erkennen und behandeln“), durch Abtreten oder weil ein sowieso schon lockeres Eisen in schwerem Boden stecken blieb.

Leider bemerkt man den Verlust des Hufeisens meist erst einige Zeit später und hat nur wenig Chancen, das gute Stück wieder zu finden. Vor allem auf weitläufigen Koppeln oder langen Ausritten weiß man schlicht nicht, wo man suchen soll. (An dieser Stelle noch ein Tipp zur Pferdegesundheit: wenn Ihr das fehlende Hufeisen auf der Koppel vermutet solltet Ihr auf jeden Fall versuchen, es zu finden. Die im Eisen zurückgebliebenen Nägel und auch das Eisen selbst stellen eine ernste Gefahr dar. Zu leicht kann ein Nagel eingetreten werden oder ein Eisen verklemmt sich im Huf eines anderen Pferdes und verletzt es.)

Nicht einfach zum alten Eisen geben: gebrauchte Hufeisen
Nicht einfach zum alten Eisen geben: gebrauchte Hufeisen

Ist das Eisen erst mal weg sollte man auf keinen Fall mit der normalen Arbeit weiter machen. Der Grund hierfür ist einfach und lässt sich mit einer kleinen Metapher am besten erklären: Weiterlesen »Tipp: Alte Hufeisen aufheben

Der richtige Untergrund für Reitplatz und Halle

Das Frühjahr naht und damit auch die Möglichkeit, das Training endlich mal nach draußen zu verlagern, um den im Winter doch arg strapazierten Reitplatzboden her zu richten. Ein guter, gepflegter Außenplatz ist uns Reitern genauso lieb und teuer wie eine sichere Halle, in der wir auch bei widrigen Wetterbedingungen unserem liebsten Hobby fröhnen können. Im Gegensatz zu vielen Reitplätzen, die einfach nur aus einer mehr oder weniger platt getretenen Wiese bestehen, sollte sowohl der Hallenboden auch als der Reitplatzboden im Freien gewissen Anforderungen entsprechen. Um der Gesundheit unserer Sportkameraden und unserer eigenen Willen. Was aber macht einen guten Reitplatzboden denn nun aus?Weiterlesen »Der richtige Untergrund für Reitplatz und Halle

Mauke behandeln – Grundlagen

Mauke war und ist ein Thema, bei dem Reiter und Pferdefreunde hellhörig werden. Vor allem die Halter von Kaltblut- und anderen schweren Pferden mit viel Fesselbehang können häufig ein Lied von den entzündeten Krusten an der Fesselhaut ihrer Schützlinge singen. Jahrelang wurde der dichte Fesselbehang von häufig befallenen Rassen wie Tinker oder Friesen für das Auftreten der Mauke verantwortlich gemacht. Neueren Erkenntnissen zu Folge entsteht Mauke vor allem bei zu viel von Kraftfutter. Das Überangebot an Energie benötigt zur Verstoffwechslung erhebliche Mengen an Mineranstoffen. So entsteht ein relativer Mineralstoffmangel, das heißt, obwohl das Pferd eigentlich genügend Mineralstoffe zu sich nimmt verbraucht es mehr. Es kommt zum Mangel. Besser wäre es, dem Pferd mehr Rauhfutter anzubieten und dieses durch ein passendes Mineralfutter zu ergänzen, denn selbst aktive Freizeitpferde brauchen meist deutlich weniger Kraftfutter als ihnen aufgetischt wird. So weit zur Theorie. 

Was aber kann man machen, wenn das Pferd bereits an Mauke erkrankt ist?Weiterlesen »Mauke behandeln – Grundlagen

Pferdesolarium – mach das Pferd mal warm!

Viele Ställe haben ein sogenanntes Pferdesolarium und noch viel mehr Reiter wissen nicht, wozu das eigentlich gut sein soll. Das Pferd unters Solarium? Was soll das da? Braun werden? Natürlich nicht. Streng genommen ist das Pferdsolarium gar kein solches, sondern ein Pferde-Rotlicht. Das heißt, die Lampen, die das Pferd hier anstrahlen, geben keine UV-Strahlung von sich (diese ist für das Bräunen der Haut verantwortlich und macht auch so schöne Sachen wie Sonnenbrand und Hautkrebs), sondern Infrarotstrahlung, die auch als Wärmestrahlung bezeichnet wird.

Pferdesolarium
Pferdesolarium

Vielleicht kennt der ein oder andere das „Rotlicht“ noch von ungeliebten Sitzungen vor einer Rotlampe, um die Erkältung und die damit verbundene Rotznase zu kurieren. Genau das gleiche Prinzip der Wärmestrahlung mach man sich oder besser gesagt den Pferden im Pferdesolarium zu Nutze. Hier soll die Wärmestrahlung jedoch keine Erkältung kurieren, sondern die Durchblutung der Muskulatur anregen. Übrigens muss die Infrarotlampe nicht gezwungenermaßen rotes Licht von sich geben. 

Weiterlesen »Pferdesolarium – mach das Pferd mal warm!

Vorsicht, fliegende Gefahr!

Der goldene Herbst ist für uns Reiter und Pferdefreunde eine ganz besondere Zeit, denn wir können bei perfektem Altweibersommer-Wetter wunderbar ausreiten, die Sonne brennt nicht zu heiß, der Wind ist nicht zu kalt, der Himmel blau, die Temperatur genau richtig. Die Landschaft in bunten Herbstfarben, alle paar Meter ein leckerer Apfel am Wegesrand, die Lichtstimmung egal ob in den frühen Morgenstunden mit langsam schwindendem Nebel, nachmittags in gleißendem Gold oder abends in schwummrigem Blau ist perfekt für wunderschöne Fotos unserer vierbeinigen Freunde.

Leider ist diese wunderbare Jahreszeit nicht für alle Tiere so wunderbar, denn für die Wespen beginnt jetzt das große Sterben. Das Nest ist aufgelöst, die Wespen fliegen „heimatlos“ umher und versüßen sich selbst ihre letzten Lebenstage mit Süßigkeiten wie Kuchen auf Mutters Kaffeetisch oder eben Fallobst. Auf ersteres haben Pferde nur wenig Zugriff, auf letzteres umso häufiger, denn die meisten Koppeln und Weiden haben einige Bäume, die den Tieren im Sommer herrlichen Schatten spenden und im Herbst saftige Früchte tragen.

Gefahr für Pferde: Wespen im Fallobst
Können gefährlich für Pferde werden:
Wespen auf Fallobst

Genau in diesem Fallobst sind sie nun zu finden, die Wespen, und das oft in wahren Heerscharen. Außerdem sind Wespen naturgegeben im Herbst instinktiv aggressiver und aufdringlicher als noch im Sommer. Sie lassen sich meist nicht von ihrem leckeren Fallobst verjagen, nur weil jemand den Apfel, auf dem sie gerade sitzen, anstößt. Noch bevor Wespe oder Pferd gemerkt haben, was geschieht sind sie im Pferdemaul verschwunden und tun dort instinktiv das, was ihnen das Leben retten soll: sie stechen.Weiterlesen »Vorsicht, fliegende Gefahr!

Ein Neuer zieht ein – Pferde aneinander gewöhnen

Gerade wenn sich fremde Pferde zum ersten Mal begegnen können sich wirklich ernsthafte Kämpfe zutragen. Deshalb kann man nicht müde werden immer und immer wieder darauf hinzuweisen, dass man fremde Pferde NICHT einfach vergesellschaften kann. Ja, Pferde sind Herdentiere. Ja, Pferde sind friedlich. Aber NEIN, Pferde sind nicht wehrlos und auch keine Pazifisten. Wer nicht in die Herde gehört wird verjagt, notfalls auch mit Gewalt. Also bitte, bitte: egal in welchem Alter Pferde nicht einfach auf eine Koppel stellen und den Rest dem Schicksal überlassen! Das kann ganz böse ins Auge gehen und nicht wenige unterlegene Pferde haben das schon mit ernsthaften Verletzungen oder gar mit dem Leben bezahlt.

 

Vergesellschaften aber richtigWeiterlesen »Ein Neuer zieht ein – Pferde aneinander gewöhnen