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Horse in the mist, public domain

Durch den Herbst mit dem Pferd: Tipps und Tricks für Pferd und Reiter

Der Herbst ist da, und mit ihm kommen kürzere Tage, kühleres Wetter und wunderschöne Farben. Für Pferdebesitzer und Reiter bringt diese Jahreszeit sowohl Freuden als auch Herausforderungen mit sich. Hier sind einige Tipps, um sicherzustellen, dass sowohl Sie als auch Ihr Pferd den Herbst in vollen Zügen genießen können.

Vorab aber noch eine Warnung:
Eine der größten Gefahren im Herbst ist… Gras.

Genauer: Das bei kühleren Temperaturen (ideal hierfür: ca. 0 – 5 Grad Celsius) entstehende Fructan im Gras. Besonders trockene und sonnige Herbsttage förden die Bildung dieses Stoffs im (Weide-)gras: Die Sonne „erzeugt“ Energie, die das Gras nicht zum Wachstum nutzen kann, da es bereits zu kalt dafür ist. Das dabei entstehende Fructan begünstigt unter anderem massiv Hufrehe (Laminitis), eine Entzündung der Lederhaut.

Deshalb:

  • Pferde während hoher Fructan-Risikozeiten von der Weide fernhalten
  • Das Weiden von Pferden in den Morgenstunden einschränken, da der Fructangehalt oft in den späten Nachmittagsstunden nach sonnigen Perioden abnimmt
  • Die Pferde schrittweise an frisches Weidegras gewöhnen, besonders im Frühjahr
  • Über die spezifischen Grasarten auf ihrer Weide Bescheid wissen und gegebenenfalls Fachleute konsultieren


Nach der dringenden Fructan-Warnung jetzt zu den weiteren Punkten für einen glücklichen Herbst mit dem Pferd:

  1. Das richtige „Outfit“ für Ihr Pferd:
    Pferdedecken: Wenn die Temperaturen fallen, benötigen manche Pferde eine zusätzliche Schicht, insbesondere wenn sie geschoren sind. Es gibt verschiedene Arten von Decken – von leicht bis schwer, wasserabweisend oder für den Stall. Wählen Sie eine Decke aus, die den Bedürfnissen Ihres Pferdes entspricht.
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  2. Reflektierendes Zubehör:
    Kurze Tage bedeuten oft, dass Sie bei Dämmerung oder Dunkelheit reiten. Stellen Sie sicher, dass Sie und Ihr Pferd für Autofahrer sichtbar sind, indem Sie reflektierende Decken, Bandagen oder Westen verwenden.
  3. Stall- und Weidebedingungen:
    Unterstand: Stellen Sie sicher, dass es einen trockenen Ort gibt, an dem Ihr Pferd Schutz vor Wind und Regen suchen kann.
  4. Futter:
    Mit dem Wechsel der Jahreszeit ändert sich auch die Futterqualität der Weide. Es könnte notwendig sein, die Menge und Art des zugeführten Futters anzupassen. Beraten Sie sich mit Ihrem Tierarzt oder einem Spezialisten für Ernährung.
  5. Gesundheit überwachen:
    Speziell die Hufe sind im feuchten Herbstwetter gefährdet. Es droht unter anderem Strahlfäule führen. Regelmäßige Hufpflege und -kontrolle sind wichtig.
  6. Impfungen und Wurmkuren:
    Der Herbst ist oft die Zeit, in der man über Auffrischungsimpfungen und eine Wurmkur nachdenken sollte. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über den optimalen Zeitplan.
  7. Pflege für den Reiter:
    Schluß mit luftig: Warme Kleidung ist jetzt ein Muß. Investieren Sie in gute Reitbekleidung, die warm hält und vor Wind und Regen schützt. Schichten sind der Schlüssel!
  8. Handschuhe:
    Ein gutes Paar Reithandschuhe kann den Unterschied ausmachen und Ihre Hände warm und trocken halten.
  9. Training und Bewegung:
    Das Wetter kann manchmal gegen Sie arbeiten. Überlegen Sie sich Alternativen zum Reiten im Freien wie Bodenarbeit, Longieren oder vielleicht sogar einen Besuch in einer nahegelegenen Reithalle.
  10. Sicherheit:
    Nasse und rutschige Bedingungen können gefährlich sein. Stellen Sie sicher, dass Reitplätze und Wege sicher sind und vermeiden Sie rutschige Bereiche.

Das Fazit zum Herbst:

Der Herbst kann eine der schönsten Zeiten des Jahres für Pferdebesitzer und Reiter sein. Die kühle, frische Luft und das Rascheln von Laub unter den Hufen sind Erlebnisse, die man nicht missen möchte. Mit ein wenig Vorbereitung und Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse Ihres Pferdes (und Ihre eigenen!) können Sie diese Jahreszeit voll und ganz genießen.

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