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Probleme

Pferd am Wasser

Das Pferd läuft „klemmig“ – nicht immer ist der Bewegungsapparat schuld.

Wir kennen es wohl alle, das Pferd schwingt nicht im Rücken, ist unkonzentriert und läuft irgendwie nicht so frei und locker wie sonst. Meistens steckt nicht viel dahinter. Eine kleine Verspannung, entweder beim Pferd oder beim Reiter, denn auch das wirkt sich natürlich auf die Einheit Pferd-Reiter aus. Ein verkrampfter Reiter bedeutet nach nur wenigen Schritten auch ein verkrampftes Pferd. Klingt übertrieben, ist aber leider so. Warum, darauf gehe ich an anderer Stelle ausführlich ein.

Doch zurück zum schlecht laufenden Pferd. Vielleicht lahmt es sogar leicht, also begeben wir uns auf die Suche: Sind die Hufe gleich warm? Gibt es Schwellungen? Hufeisen locker? Stein im Strahl eingeklemmt oder gar einen Nagel oder einen ähnlichen, perforierenden Fremdkörper eingetreten?

Was, wenn die Suche nichts ergibt?

Wenn all das Suchen erfolglos bleibt gehen viele Reiter einfach zur Tagesordnung über. Sicher hat das Pferd nur einen miesen Tag, morgen wird’s schon besser laufen! – Klappt auch häufig, nur eben leider nicht immer.

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Überschießendes Verhalten durch Traubenkerne im Auge?

Die Überschrift an sich wird wahrscheinlich schon den ein oder anderen Leser verwirren. Traubenkerne, was soll das denn sein? Die meisten kennen Traubenkerne aus Obst aber nicht als Teil des Pferdeauges. Daher ein kurzer Ausflug in die Anatomie:

Wie bei allen Säugetieren hat das Pferd eine Iris im Auge. Das ist der meist braune, gelegentlich auch blaue oder grünliche Teil, der sich bei Lichteinfall zusammen zieht und so die Menge des Lichts, die ins Innere des Auges gelangen kann, steuert. Anders als beim menschlichen Auge gibt es bei Pferden eine Besonderheit, die sogenannten Traubenkerne (Granula iridica oder Corpora nigra). Das sind bei fast allen Pferden vorhandene, gutartige Wucherungen der Iris. Man kann sie, vor allem in größerer Ausprägung, mit bloßem Auge von außen erkennen und sie sehen aus, wer hätte es gedacht, wie Traubenkerne. Eine baune, wolkige Masse neben oder direkt vor der Pupille.

Pferdeauge
Pferdeauge mit nur sehr kleinen Traubenkernen

Die Funktion der Traubenkerne ist noch nicht vollständig klar, vermutet wird allerdings, dass sie der Beschattung des Auges dienen. Normalerweise machen Traubenkerne keine Probleme. Wachsen sie allerdings über das normale Maß hinaus können sie durchaus zu klinisch relevanten Symptomen führen.

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Geraderichten Teil 1 – Die natürliche Schiefe

Wir alle kennen die Anweisung des Reitlehrers „…und jetzt stell das Pferd mal gerade!“ Oder besser wir sollten sie kennen, wenn unser Reitlehrer was taugt und wir mal über den Status des „“wie halte ich mich auf dem Pferd in allen Gangarten“ hinaus gewachsen sind.

Doch was genau soll das sein, diese „Geraderichtung“ und warum sollte ich mir die Mühe machen, die Schiefe – genauer gesagt die natürliche Schiefe – des Pferdes zu verringern und dagegen zu arbeiten? Wäre es nicht viel leichter und natürlicher, das Pferd einfach so zu lassen wie es ist?Weiterlesen »Geraderichten Teil 1 – Die natürliche Schiefe

Trainingstipp: Riders Diary – Dein Reittagebuch

Heute gibt es von mir einen Trainingstipp, der mir besonders am Herzen liegt, nämlich die Protokollierung. Klar, Reiter wollen als aller erstes reiten. Geht mir auch so. Nur wenn man voran kommen will und sich und sein Pferd einschätzen und beobachten, sollte man sich überlegen, ein Protokoll anzufertigen. Das muss nichts kompliziertes sein, je einfacher, desto besser. Warum einfach? Klar – wir wollen reiten, keine Romane verfassen.

Die einfachste Art, ein solches Reit-Protokoll oder auch Reittagebuch anzufertigen ist wohl mit Hilfe eines speziell dafür vorgesehenen Reit-Tagebuchs.Weiterlesen »Trainingstipp: Riders Diary – Dein Reittagebuch

Schwergewichtiger Reiter – Rund, na und? Teil 3

Willkommen zu Teil 3 unserer kleinen Reihe „Schwergewichtiger Reiter – Rund, na und?“
Teil 1 findet Ihr >> hier <<, Teil 2 ist >> hier << verlinkt.

Und weiter geht’s….

Ich weiß, heutzutage muss man im Internet alles loben. „Du bist so eine tolle Frau, dass Du mit 140 Kilo reitest und immerhin hast Du Dir ein schweres Kaltblut gekauft, ich finde Dich so toll…….“ so gelesen auf Facebook.

Tja – was soll man dazu sagen. Kritik ist nicht mehr angesagt, alle plüschen sich voll und finden alles und jeden so wunderbar, so individuell und so traumhaft. Die gleichen Leute regen sich – zu Recht – über Rollkur und co auf, aber wehe, man weist auch nur sanft darauf hin, dass die Reiterin vielleicht doch ein kleiiines bisschen massig ist für das Pferd mit dem extrem langen Rücken. Traurigerweise leidet am Ende unter all dem Heititei das Pferd, das sich nicht wehren kann. Das still leidet, Schmerzen hat und irgendwann aus „unerklärlichen Gründen“ nicht mehr richtig läuft. Kann aber nicht am dicken Reiter liegen, oh nein, denn der ist ja immerhin toll und individuell und wunderbar… (und ja, das IST Sarkasmus)Weiterlesen »Schwergewichtiger Reiter – Rund, na und? Teil 3

Schwergewichtiger Reiter – Rund, na und? Teil 2

>> Hier << geht es zu Teil 1 dieses Artikels.

Ich gebe zu, ich hab dann – nach über 30 Minuten vergeblichen Strebens, die einfache Tatsache „Gewicht = Belastung“ und „Druck auf die Ärmchen des Kleiderbügels (=Rippen) belastet auch die Kleiderstange, an der der Bügel hängt (=Wirbelsäule)“ zu verdeutlichen, aufgegeben.

Fassen wir für alle die, die entweder nicht komplett festgefahren sind in ihrer Meinung oder wenigstens „woanders studiert“ haben als besagte Dame folgendes zusammen:Weiterlesen »Schwergewichtiger Reiter – Rund, na und? Teil 2