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Schwergewichtiger Reiter – Rund, na und? Teil 3

Willkommen zu Teil 3 unserer kleinen Reihe „Schwergewichtiger Reiter – Rund, na und?“
Teil 1 findet Ihr >> hier <<, Teil 2 ist >> hier << verlinkt.

Und weiter geht’s….

Ich weiß, heutzutage muss man im Internet alles loben. „Du bist so eine tolle Frau, dass Du mit 140 Kilo reitest und immerhin hast Du Dir ein schweres Kaltblut gekauft, ich finde Dich so toll…….“ so gelesen auf Facebook.

Tja – was soll man dazu sagen. Kritik ist nicht mehr angesagt, alle plüschen sich voll und finden alles und jeden so wunderbar, so individuell und so traumhaft. Die gleichen Leute regen sich – zu Recht – über Rollkur und co auf, aber wehe, man weist auch nur sanft darauf hin, dass die Reiterin vielleicht doch ein kleiiines bisschen massig ist für das Pferd mit dem extrem langen Rücken. Traurigerweise leidet am Ende unter all dem Heititei das Pferd, das sich nicht wehren kann. Das still leidet, Schmerzen hat und irgendwann aus „unerklärlichen Gründen“ nicht mehr richtig läuft. Kann aber nicht am dicken Reiter liegen, oh nein, denn der ist ja immerhin toll und individuell und wunderbar… (und ja, das IST Sarkasmus)

Gehört definitiv nicht auf ein Pferd
Gehört definitiv nicht auf ein Pferd, auch nicht auf einen „Gewichtsträger“, und auch nicht wenn „sie doch reiten kann“

Niemand sagt, dass nur federleichte Leute mit 50 Kilo reiten sollen. Aber bitte passt Euer Gewicht dem Pferd an oder umgekehrt. Beides muss zusammen passen und ab einer gewissen Grenze ist Schluss. Die berühmten 20% (MIT Ausrüstung) sind verbindlich, da gibt’s kein „naja, die 10% mehr werden schon nichts ausmachen“ oder „aber ich reite so gut, da ist das nicht so schlimm…“

Soll heißen: Bitte, bitte BITTE reitet nicht um jeden Preis. Euer Pferd kann nicht weinen und schreien, wenn ihm der Rücken weh tut weil es zu schwer schleppen muss. Eine Diät ist kein Beinbruch und tut nicht nur Euch selbst sondern auch Eurem Pferd gut. Und wer es denn nun so gar nicht schafft, die Disziplin auf zu bringen, ein paar Kilo abzuspecken (und bitte jetzt keine „ich habe schwere Knochen / mein Stoffwechsel ist langsam / ich habe Schilddrüse / bin krank….“ Ausreden, denn Ihr wisst genau, dass es genau das (bis auf wenige, ordentlich diagnostizierte Ausnahmen) sind – Ausreden), der kann ja mit dem Pferd vielleicht Bodenarbeit machen oder den Kutschführerschein…. Dem Pferd zu Liebe.

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