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Gesundheit

Gesunderhaltung, gesunde Hufe, Fell etc.

Schwellung am Hals – eine mögliche Ursache

Der Sommer hat gerade angefangen, das Pferd ist angeweidet und hat plötzlich eine Schwellung am Hals, meist beidseits, direkt hinter den Ganaschen. Der Stall schreit „Druse“ und der eigene Kollaps ist plötzlich sehr nahe.

Druse ist natürlich nicht nur sowieso schon unwahrscheinlich sondern, anhand fehlender sonstiger Symptome, auch auszuschließen. Bei Druse steht das Pferd nämlich nicht lebhaft auf dem Platz und tänzelt fröhlich vor sich hin, sondern man merkt ihm an, dass was nicht stimmt. Nasenausfluss und erhöhte Temperatur obendrauf.

Übrigens sind es auch in unserem Fall nicht die Lymphknoten, die für die Schwellung verantwortlich sind, sondern die Ohrspeicheldrüse, auf dem Bild gelb eingezeichnet:

Lage der Ohrspeicheldrüse
Ungefähre Lage der Ohrspeicheldrüse

Druse kann man also getrost ausschließen (es sei denn, oben genannte Symptome treten gleichzeitig auf – dann bitte sofort den Tierarzt rufen!). Nur was ist es dann, was dem Pferd den Hals dick werden lässt?

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Schwergewichtiger Reiter – Rund, na und? Teil 3

Willkommen zu Teil 3 unserer kleinen Reihe „Schwergewichtiger Reiter – Rund, na und?“
Teil 1 findet Ihr >> hier <<, Teil 2 ist >> hier << verlinkt.

Und weiter geht’s….

Ich weiß, heutzutage muss man im Internet alles loben. „Du bist so eine tolle Frau, dass Du mit 140 Kilo reitest und immerhin hast Du Dir ein schweres Kaltblut gekauft, ich finde Dich so toll…….“ so gelesen auf Facebook.

Tja – was soll man dazu sagen. Kritik ist nicht mehr angesagt, alle plüschen sich voll und finden alles und jeden so wunderbar, so individuell und so traumhaft. Die gleichen Leute regen sich – zu Recht – über Rollkur und co auf, aber wehe, man weist auch nur sanft darauf hin, dass die Reiterin vielleicht doch ein kleiiines bisschen massig ist für das Pferd mit dem extrem langen Rücken. Traurigerweise leidet am Ende unter all dem Heititei das Pferd, das sich nicht wehren kann. Das still leidet, Schmerzen hat und irgendwann aus „unerklärlichen Gründen“ nicht mehr richtig läuft. Kann aber nicht am dicken Reiter liegen, oh nein, denn der ist ja immerhin toll und individuell und wunderbar… (und ja, das IST Sarkasmus)Weiterlesen »Schwergewichtiger Reiter – Rund, na und? Teil 3

Schwergewichtiger Reiter – Rund, na und? Teil 2

>> Hier << geht es zu Teil 1 dieses Artikels.

Ich gebe zu, ich hab dann – nach über 30 Minuten vergeblichen Strebens, die einfache Tatsache „Gewicht = Belastung“ und „Druck auf die Ärmchen des Kleiderbügels (=Rippen) belastet auch die Kleiderstange, an der der Bügel hängt (=Wirbelsäule)“ zu verdeutlichen, aufgegeben.

Fassen wir für alle die, die entweder nicht komplett festgefahren sind in ihrer Meinung oder wenigstens „woanders studiert“ haben als besagte Dame folgendes zusammen:Weiterlesen »Schwergewichtiger Reiter – Rund, na und? Teil 2

Schwergewichtiger Reiter – Rund, na und? Teil 1

Heute war es mal wieder so weit. Ich habe mich auf eine Diskussion zum Thema „Reitergewicht“ und „Gewichtsträger“ eingelassen. Die Dame, mit der ich mich – übrigens Verkäuferin im lokalen Reitsportgeschäft, man sollte also durchaus meinen, sie weiß wenigstens ein Bisschen bescheid – unterhalten habe förderte allerdings ein ganz neues Argument zu Tage, das ich Euch hier nicht vorenthalten will.

Manche wissen ja, wie ich persönlich zum Thema „schwergewichtige Reiter“ stehe. Allen anderen sei mein Artikel zum Thema >> hier << zum Nachlesen verlinkt.

Nicht immer Gewichtsträger: Kaltblut
Nicht immer Gewichtsträger: Kaltblut

 

So weit, so gut. Besagte Dame tischte mir also folgendes auf:

Es sei nicht möglich, dass die Wirbelsäule des Pferdes durch einen zu schweren Reiter belastet würde, solange nur der Sattel gut passt. Warum? Weil der Sattel ja gar nicht auf der Wirbelsäule aufliegt, sondern auf den Rippen.

Äh… aaaah ja… Weiterlesen »Schwergewichtiger Reiter – Rund, na und? Teil 1

Riesenbärenklau – Gefahr für Pferd und Reiter

Alle Jahre wieder sehen wir Reiter in den meisten Gebieten Europas eine auffallende, prächtige Pflanze. Auffallend vor allem durch ihre schiere Größe, denn das krautige Gewächs aus der Familie der Doldenblütler wird über zwei Meter hoch. Schon Anfang Juni kann man Exemplare sehen, die sogar über drei Meter in die Höhe ragen. Gekrönt wird die imposante Erscheinung durch eine weiße Blütenpracht, die sich schirmartig in unzähligen kleinen Blüten an der Spitze der Pflanze aufspannt. Vergleichbar ist die Blüte mit der Blüte der weit bekannteren Schafgarbe, nur eben viel, viel größer und, noch ein Unterschied zur Schafgarbe, extrem giftig. Der Riesenbärenklau ist dabei so schädlich, dass er 2008 zur „Giftpflanze des Jahres“ gewählt worden ist. Traurige Berühmtheit.

Vorsicht: Riesenbärenklau giftig für Mensch und Tier
Vorsicht: Riesenbärenklau giftig für Mensch und Tier

 

Riesenbärenklau – bitte nur aus der Distanz bewundern!

Diese beeindruckende Pflanze hat allerdings einen riesigen Nachteil: alle Pflanzenteile, sowohl Blüten und Blätter als auch Stängel und Wurzeln, enthalten Furanocumarine. Diese lösen schon bei bloßem Hautkontakt Reaktionen aus.Weiterlesen »Riesenbärenklau – Gefahr für Pferd und Reiter

Giftpflanzen für Pferde – die Thuja oder Lebensbaum

Schön anzusehen, immergrün und wohlriechend, so oder so ähnlich beschreiben wir Menschen Pflanzen der Familie der Cupressaceae (Zypressengewächse) bekannt als Thuja oder eingedeutscht Lebensbaum. Die dichten, fein geästelten Zweige sind gänzlich mit schuppenartig angeordneten Blättern bedeckt, verantwortlich für die besonders blickdichten und geräuschdämmenden Eigenschaften der beliebten Hecken- und Zierpflanze. Auch auf Turnieren werden gerne Kübel mit Thujen als Abgrenzung oder Einfassung aufgestellt. Leider. Denn Thujen sind für Pferde extrem giftig.

Thuja - Zweige
Thuja – Zweige

Bedauerlicherweise fressen viele Pferde gerne die Spitzen der Triebe, wahrscheinlich aufgrund des starken Geruchs nach aetherischen Ölen.

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