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Ausreiten im Sommer – Wichtiges für Pferd und Hund

Anders als Hunde regulieren Pferde ihre Körpertemperatur wie wir Menschen auch über die Absonderung von Schweiß. Wer sein Pferd schon mal richtig gearbeitet hat weiß nur zu gut, wie viel Wasser ein Pferd verlieren kann, wenn es ordentlich ins Schwitzen gerät. Dieser Flüssigkeitsverlust muss unbedingt ausgeglichen werden, sonst kann es zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen kommen. Profan gesagt heißt das: Pferde brauchen Wasser. Jederzeit und viel davon. Das ist im heimischen Stall selbstverständlich und auch problemlos machbar. Was aber auf Ausritten und beim Wanderreiten? Wasser ist schwer und kann nicht problemlos in ausreichenden Mengen mitgeführt werden. Daher solltet Ihr bei Ausritten in der Sommerhitze, die länger als 30 Minuten dauern unbedingt vorher abklären, ob Ihr das Pferd unterwegs irgendwo mit Wasser versorgen könnt. Das kann ein freundlicher Anwohner mit Eimer sein oder ein sauberer Bach oder See.

 

Vorsicht bei Gewässern

Bei Gewässern ist übrigens Vorsicht geboten! Bitte informiert Euch vor Antritt Eures Rittes über die Wasserqualität und eventuelle Schadstoff-Belastungen. Außerdem hilft ein aufmerksamer Blick in die Umgebung des Gewässers wahre Wunder. Wenn erst vor Kurzem Gülle oder Dünger auf ein benachbartes Feld ausgebracht worden sind ist das Wasser mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht genießbar. Bei Flüssen und Bächen muss Euer Blick dabei natürlich stromaufwärts wandern, denn das Wasser bringt eventuelle Verunreinigungen ja mit sich mit.

Pferd am Strand
WICHTIG: Meerwasser ist NICHT als Trinkwasser geeignet!!! (sollte selbstverständlich sein, kann man aber nicht oft genug betonen)
Hund dabei? Wasser mitnehmen!

Wenn Ihr auf Euren Ausritten Hunde mit führt solltet Ihr für diese ausreichend Wasser mitnehmen, denn Hunde sollten öfter kleinere Mengen Wasser trinken können. Sie können nicht bis zum nächsten, eventuell weiter entfernten Tümpel warten um wieder zu trinken. Hunde trinken viel weniger als Pferde und schwitzen auch nicht, sondern regulieren ihre Körperwärme über die Zunge, indem sie hecheln. Diese Methode ist bei normalen Temperaturen und ohne Belastung sehr effektiv, in der Sommerhitze und bei Betätigung jedoch oft nicht ausreichend. Kühles (nicht kaltes!) Wasser, häufig verabreicht, hilft dem Hund dabei, Euren Ausritt gut zu überstehen. Um Hunde unterwegs mit Wasser versorgen zu können gibt es tolle Flaschen, Beutel und faltbare Näpfe, mit denen Ihr das Wasser leicht transportieren und verabreichen könnt.

 

Heiße Pfoten auf heißem Boden

Bitte denkt auch an die Hundepfoten! Ein Ausritt auf heißem Asphalt kann die Hundepfoten verbrennen. Im Zweifelsfall: absteigen und mit der Hand prüfen, wie warm der Boden wirklich ist. Als Faustregel: Wenn Ihr Euren Handrücken problemlos auf dem Asphalt liegen lassen könnt ist die Temperatur für die Hundepfoten erträglich.

Trotz allen Vorsichtsmaßnahmen gilt: Ausritte im Sommer hauptsächlich im Schritt, vor allem wenn ein Begleithund hinterher kommen muss. Wenn möglich verlegt Eure Ausritte in die frühen Morgen- oder die späten Abendstunden und vermeidet die Mittagssonne. Das ist nicht nur für Euer Pferd und Euren Hund gut, sondern auch für Euch selbst. Sonnenbrand, Hitzschlag und Sonnenstich lassen sonst nicht lang auf sich warten und damit sind die Ausritte erst mal komplett gestrichen…

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