Anzeige
Zum Inhalt springen

Mash – ein Breilein in Ehren wird Pferd nicht verwehren…

Zu Unrecht wird Mash als Pferdefutter ausschließlich für Krankheit und Genesung angesehen, denn gerade in den Wintermonaten kann man mit einer schönen Portion dampfendem Mash seinem Pferd eine riesige Freude machen. Achtung, kurzer Anfall von Vermenschlichung: Man stelle sich vor, man steht den ganzen Tag draußen im Kalten, die Füße im Matsch, von oben regnet’s drauf und irgendwie wird man so gar nicht mehr trocken. Wie willkommen ist da ein heißer Tee oder eine warme Mahlzeit. Unseren geliebten Vierbeinern geht es da nicht anders. Es spricht nichts dagegen, seinem Pferd diese Wohlfühlkur von innen ab und an angedeihen zu lassen.

Pferd beim Schlemmen
Pferd beim Schlemmen

Hier ein Mash-Rezept, das ich selbst ausprobiert habe und das, zumindest hier, extrem gut ankam und mit großer Begeisterung gefressen wurde:

● 1 kg Weizenkleie
● 1 kg Haferschrot
● 200 g gekochter Leinsamen
● 200 g Sonnenblumenkerne
● 250 g Kräutermischung (z.B. Kräutermüsli)
● 50 g Mineralfutter

Den Leinsamen gut mit Wasser aufgießen und 20-30 Minuten kochen lassen. Dann die kleie dazu rühren und mit so viel Wasser alles vermischen, dass ein relativ wässriger Brei entsteht. Rest zufügen und stehen lassen. Immer mal wieder umrühren.

Das Ganze quillt ziemlich stark auf, kann also sein, Ihr müsst nochmal Wasser hinzu geben. Die Konsistenz sollte so in etwa Grießbrei oder Quark entsprechen.

WICHTIG: vor dem Füttern unbedingt den Finger tief rein stecken ins Mash. Warum? Ganz einfach: Manche Pferde schlingen Mash gierig rein und wenn der Brei dann zu warm ist verbrennen sie sich den Schlund, ohne es zu merken. Das macht nicht nur Aua sondern auch Tierarztrechnung. Der Brei sollte zum Verfüttern maximal handwarm sein. Wenn Ihr also den Finger rein stecken könnt ohne dass es unangenehm ist ist die Temperatur ideal.

Tipp: Bei Pferden, die zu Kotwasser oder anderen Enddarm-Problemen neigen kann man dem Mash auch prima einige Eßlöffel Flohsamenschalen beimengen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.